2001, die diesjährige Maaljoogerfahrt könnte man auch "Tour
de Pann" nennen.
Bei dieser Fahrt gehörte ein ganz neues Gesicht zur Besetzung, Ewald, ein lieber,
humorvoller Typ
Die Fahrt ging von Sande per Zug nach Oldenburg, über Bremen nach Eystrup. Schon
bei dem ersten Umstieg passierte das Malheur, unser Neuzugang verstaute sein Rad zwischen
die Schienen, statt ins Abteil. Selbst der Schaffner - recht hilfsbereit, nett und
freundlich, was bei der DB sehr ungewöhnlich ist - war sehr verdutzt, dies hat
er noch nie erlebt. Das Rad blieb aber heile. Die restliche Zugfahrt verlief ansonsten
ohne besondere Vorkommnisse.
In Eystrup angekommen, hieß es aufsitzen. Es ging auch eine ganze Weile gut,
bis man bei Edith (am Rad natürlich) eine Panne entdeckte. Da Edith mit dem besten
Inspekteur vermählt ist, hat uns dies sehr gewundert. Aber nichts desto trotz
- man staune - wir wollten gerade zum Reparaturplatz ansetzen, platzte auch noch bei
Renate der Fahrradschlauch. Die Räder wurden repariert und die Fahrt sollte weitergehen.
Leider war das Hinterteil von Renates Rad nicht mehr sehr belastbar, was uns alle sehr
freute, denn nun mußte unser lieber Jörg das Gepäck seiner Frau übernehmen.
Es war natürlich wie immer sehr hilfsbereit und sehr froh darüber, dass er
seiner lieben Renate helfen durfte. (Ganz unter uns, nach seinem Stöhnen zu urteilen,
muß er ein Sesselpubser sein.)
Die Fahrt sollte nun ruhiger weitergehen. Doch schon nach kurzer Zeit hat es Bertolds
Rad erwischt.
Wir sind dann doch noch rechtzeitig und glücklich angekommen. Der Abend endete
mit einem lustigen Eisneger von Volker.
Am zweiten Tag war das Ziel die Alhorner Fischteiche, doch bis dahin gab es noch viel
Spaß.
Die Sonne meinte es - wie am Vortag - sehr gut mir uns. Der Tag begann, wie sollte
es auch anders sein - mit einer Fahrradreparatur. Renate bekam ein neues Hinterrad.
Unser Kofferkuli war entlastet. Leider! Ein paar Schuhe wurden noch gekauft. Manch
unkultivierter Maaljooger-Mann meinte, die Damen hätten diese im Blumenladen gekauft,
doch was hat man von Friesen schon zu erwarten?
Die Ersatzteile wurden noch neu aufgefüllt und die Fahrt konnte weitergehen. Die
Fahrt ging, mit einigen schönen Zwischenstops und Einkaufsbummeln, weiter. Für
den Abend, im Keller, mußten schließlich Leckereien besorgt werden. Unser
lieber Jörg fand dies natürlich mal wieder total überflüssig und,
wie sollte es auch anders sein, maulte er. Wie jedoch vorhergesagt, seine "Backen"
waren abends zuerst gefüllt.
Der Nachmittag wäre eigentlich ganz harmlos verlaufen, wäre nicht da die
Cartbahn gewesen. Die großen Jungs waren sofort wieder frisch und überhaupt
nicht mehr müde. Nur unser kleiner Jörg fand dies total kindisch.
Die erste Runde belegte Bertold, Alfred, Volker und Hylke.
Keiner vermutete es, Alfred entwickelte sich zur Pistensau. Das Kopf-an-Kopf-Rennen
zwischen Alfred und Hylke war mörderisch. Edith hat ihren Mann noch nie so in
Ekstase gesehen. Volker und Bertold fuhren, wie Mamas es sich wünschen.
Jörg fand so langsam Gefallen und seine guten Ratschläge während des
Rennens - wie er es besser machen würde - waren unübertroffen. Er faßte
seinen ganzen Mut zusammen, setzte den Helm auf und stand - zusammen mit Ewald - auf
der Bahn. Auch diese beiden Maalgooger entpuppten sich zu rasanten Minischumis. Sie
fuhren professionell, bis es geschah, Jörg wollte überholen, doch da war
dieser Haufen Dreck, Jörg gab noch einmal so richtig Gas und plötzlich eine
große schwarze Wolke. Jörg war weg!!! Den Zuschauern blieb der Atem aus.
Doch da - ganz unerwartet - war er wieder unter uns. Das Lachen der restlichen Maaljooger
und der übrigen Gäste, war für die nächsten Stunden gesichert.
Nach gründlicher Reinigung im Waschbecken, ging die Tour weiter; führte durch
Pferdewege, was einige Spaziergänger sehr lustig fanden, denn wir führten
unsere Räder auch spazieren.
Endlich, bei den Teichen angekommen, schauten uns zwei frische Maaljooger an. Detlef
und Claudia waren jetzt wieder bei uns. Der Abend war im Heidekeller sehr gemütlich.
Am nächsten Tag ging es weiter - natürlich mit anfänglicher Panne. Unser
Üpperstfiedsflicker Hylke war sehr gestreßt, ließ sich jedoch nicht
aus der Ruhe bringen.
Schon nach einigen Kilometern dann die nächste Überraschung, unserem Obermaaljooger
Alfred ist sein bestes Teil verrutscht, denn seine Sattelhalterung war dahin. Die restlichen
Maaljooger schmunzelten.
Wir besuchten eine alte Ziegelei, denn Bildung muß ja sein. Der übrige Tag
verlief, von weiteren Pannen abgesehen, reibungslos und gemütlich. Der Abend endete
in einem schönen Hotel und mit einem guten Essen.
Der letzte Tag kam mal wieder viel zu schnell, er begann mit Sonnenschein und endete
- wie sollte es auch anders sein, wir haben ja so gebucht - im Regen. Wir vermuten,
Alfred hat einen heißen Draht zu Petrus.
Wir freuen uns alle auf die nächste Tour.
Ein großer Dank an Alfred für seine tolle Ausarbeitung und Planung der Tour
und nicht zu vergessen an Edith, die ihrem Mann die Zeit dafür läßt!!!
Es war toll !!!
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