Bericht 2003


Edith, Alfred, Claudia, Detlev, Renate, Jörg
,
Manuela, Berthold, Ulrike, Ewald
,
Linda, Hylke und Monika
.

1.Tag

Nach regenreichen Tagen strahlte beim Start unserer diesjährigen Fahrt - wie es sich auf Maaljoogertouren gehört - die Sonne. Die Nordwestbahn brachte alle Radler ohne Komplikationen nach Wilhelmshaven. Dort wartete bereits eine vollbesetzte Fähre auf uns und die Fahrt ging los nach Eckwarderhörn. Nach kurzer Fahrt und Alsterpause - Currywurst-Rast für Alfred natürlich eingeschlossen - brachte uns die nächste Fähre von Blexen nach Bremerhaven Die erste Sonderfahrt führte uns - dank Alfred - einmal durch das Hafengebiet. Unser Ziel das Seminar- und Ferienhaus in der Kramelheide, welches in einer sehr schönen Landschaft liegt. Nach einer nötigen allgemeinen Duschaktion wurde in einer gemütlichen Ecke der Grill angeheizt und das Bierfässchen angezapft. Grillmaster Berthold verwöhnte uns mit feurigen Würstchen und Steaks. Einige Maaljooger beobachten das ganze Szenario mit halbgeschlossenen Augen vom Liegestuhl aus. Doch bei den Worten "Das Essen ist fertig", waren auch diese Müdmänner und -frauen wieder eines aufrechten Ganges fähig. Der Abend endete wie immer mit gefüllten Bäuchen und einer zufriedenen Leber.

2.Tag

Ein herrliches Frühstück in Jugendherbergsatmosphäre brachte alle Lebensgeister am nächsten morgen wieder in Form. Alle Fahrer gingen frohgelaunt an den Start. Die Sonne versprach ihr Bestes. Schon nach kurzer Zeit wurden die Lücken zwischen den Fahrrädern immer größer und die Schweißperlen ebenso. Leider hatte unser Chef keine Tourenkarten besorgt, auf denen Maaljooger-Tankstellen eingezeichnet sind und somit war bei seinen Freunden in diesem Moment nicht sehr beliebt. Aber dann kam doch noch die Erlösung und die Gesichter wurden wieder freundlicher. Recht staubig und leicht übelriechend kamen dann 13 Maaljooger in Zeven an. Ein schönes Hotel, auspacken, duschen, ein schönes Essen rundete den Tag ab.

3.Tag

Nach dem Frühstück - und wie sollte es auch anders sein Maaljoogerstandard - Schuhkauf von Edith und leicht pikiertes Gesicht ihres Mannes ging die Fahrt weiter. Sonnenglut mit Pausen, gefüllt von Wienerwürstchen und leicht matschigen Käsehäppchen waren unsere Begleiter.
Gegen Mittag kamen wir in Rotenburg an der Wümme an und trafen in einem netten Biergarten mitten in der Stadt auf einige mysteriöse Damen und Herren aus Rotenburg an der Tauber an, die sich in wunderschönen Gewändern hüllten und Superlaune hatten.
Leider wurde die Pause sehr ausgedehnt und somit wurde ein Stadtbummel - zur Freude einiger männlicher Maaljooger - hinfällig.

Ein Kanu mit netten jungen Männern kreuzte unseren Weg am Nachmittag und unsere restlichen Vorräte fanden dankbare Abnehmer. Der zusätzliche Proviant kam den Seefahrern sehr gelegen und wir wurden mit einer Tankfüllung belohnt.

Nun war es nicht mehr weit und unsere Fahrt endete in Hiddingen. Ein Strahlen beim Anblick der Grillbude war in einem bestimmten Gesicht zu sehen. Nach kurzer Tankpause, den üblichen Reinigungszeremonien trafen sich alle Maaljooger in einem gut geheizten Saal wieder. Einigen wurde beim Gedanken an die Nacht noch viel heißer. Bei unserem Alfred und unserer Edith kam Hochzeitsnacht-Stimmung auf. Es war nichts mehr zu hören von Schützenfest feiern, denn aus Platzmangel hatte man unsere beiden in der Hochzeitssuite untergebracht und das ganze noch mit Whirlpool. Das Essen wurde geschlungen mit dem Bier wurde geschlabbert und ab ging es zur Currywurst-Bude und rein in den Pool (dies ist kein Scherz). Was dann geschah kann leider nur erahnt werden, denn wider Erwarten hat Alfred keine Bilder gemacht.

4.Tag

Die Gesichtszüge am Morgen sprachen Bände. Edith schaute ein wenig enttäuscht aber für Alfred muß es wohl die heißeste Wurst gewesen sein, die er je gegessen hat. Nach allgemeiner Lästerei ging es dann zum Endspurt. Die Sonne zeigte sich mal wieder von ihrer besten Seite und wir trampelten und trampelten und dursteten und dursteten. Die letzten Trinkpäckchen wurden vernichtet bevor wir in Verden ankamen. In einem netten italienischen Eiscafe gab es eine Stärkung aber leider keinen Fernseher, was einige Gesichter mal wieder entstellte, denn es startete ein Formel 1 Rennen.
Nach Beendigung der Mittagspause ging es Richtung Verden-Hauptbahnhof. Ein freundlicher Mitarbeiter vom Bodenpersonal der DB wies uns den Weg. Der Zug kam pünktlich. Die Türen gingen auf. Ein Schaffner schaute raus. Ein Schaffner sagte: "Ihr kommt hier nicht mehr rein!" Unser Boss sagte: "Wir haben aber reserviert!" Schaffner sagte: "Damit habe ich nichts zu tun, die im Büro haben sowieso keine Ahnung." Alfred sauer! Alle sauer! Hin und her, wir stiegen doch ein. Schaffner ganz sauer! Stimmung total im Eimer. Doch noch pünktlich in Wittmund angekommen und alle haben wieder gelacht.

Ein Abschlußessen in Asel beendete unsere diesjährige Fahrt und alle Maaljooger freuen sich auf die nächste Fahrt mit der Deutschen Bundesbahn.

© 2003
Linda Osinga
De Maaljoogers
E-Mail