Bericht 2005 |
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Maaljooger : Jörg, Renate, Berthold,
Manuela, Alfred, Edith,
Ewald, Ulrike, Linda, Hylke (Claudia u. Detlev zeitweise) |
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1. Tag |
Bei frostigen Temperaturen startete unsere diesjährige
zehnte fünftägige Maaljoogertour ab Sandlermöns. Bei Eiseskälte
fuhren wir Richtung Sande um dort im Landhaus Tapken unser erstes gemeinsames Frühstück
einzunehmen. Gestärkt und ein wenig aufgeheizt fuhren wir in Richtung Jadebusen.
Dort wurden die Fahrradwege von netten Deichbewohnern belegt, welche uns kritisch in
Augenschein nahmen. Wie auf unseren Touren so üblich, gab es zwischendurch auch
hin und wieder mal einen "guten Schluck". Das edelste Getränk servierte
in diesem Jahr Hylke. Ein undefinierbares Gesöff aus China bescherte einigen Maaljoogern
einen wundersamen Ausdruck ins Gesicht. Er war sich auch nicht mehr sicher, ob es sich
nicht doch um ein chinesisches Pflanzenschutzmittel gehandelt hat.
Bei einem leckeren Fischbrötchen gegenüber dem "Schiedhuus" wurden
die Geschmacksnerven wieder verwöhnt.
Die Tour ging besinnlich weiter. Leider wurden wir hin und wieder von einem neuen Aldi-Fahrrad
genervt welches Manuela günstig bei Aldi erworben hatte. Leider hat es Berthold
versäumt, dieses für seine liebe Frau auf Fahrtüchtigkeit hin zu überprüfen
und so wurde dieses Rad ständig eingestellt, probegefahren, begutachtet, verflucht,
repariert, umgetauscht etc.
Unsere erste Übernachtung fand in diesem Jahr im Hotel Kleibock in Rastede statt.
Dort fand der erste Tag nach einem guten Essen sein Ende. |
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2. Tag |
Der zweite Tag versprach Sonnenschein.
Leider hatte die Familie Albers in diesem Jahr ihren Wecker vergessen.
Doch wie in jedem guten Hotel gab es auch hier einen Weckdienst, den Jörg am Morgen
mit einem angeblichen morgendlichen brummigen "wat wollt du" begrüßte
(dies war seine Version beim Frühstück). Doch wie sich herausstellte, handelte
es sich beim Weckdienst nicht um die nette Dame der Rezeption sondern unser lieber
Alfred hatte die Aufgabe übernommen und dieser berichtigte dann Jörgs coole
Version und siehe da, Jörg piepste wohl freundlich in den Hörer "Albeeeersss".
Kein weiterer Kommentar!!!!!!
Die Fahrt verlief an diesem Tag ruhig ohne besondere Vorkommnisse mit den üblichen
Wurst- und Alsterpausen.
Recht früh kamen wir an diesem Tag im Hotel Auehof an. Leider war die Hotelbar
noch zu und so traf Mann und Frau sich bei Albers. Gut, dass unser Obermaaljooger noch
eine kleine Reserve "Schierker Feuerstein" in seinem Gepäck hatte. Diese
wurde dann von Auserwählten innerhalb kürzester Zeit vernichtet (was zu einigen
Ausfällen führte). Die Öffnung der Bar wurde dann auch noch in Angriff
genommen was zur Folge hatte, dass ich - trotz kalter Dusche mit Renate - an diesem
Abend auf mein Abendessen leider verzichten musste. Das kalte Schnitzel wurde mir dann
aber doch noch netterweise aufs Zimmer gebracht. |
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3. Tag |
Recht frisch und ausgeschlafen begann bei schauderlichem
Wetter unser dritter Tag.
Wie immer gut gelaunt reisten an diesem Tag - unser Jubiläumstag - Detlev und
Claudia an. Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück fuhren wir bei Regen
zum Moordiplom, welches wir an diesem Tag absolvieren sollten. Nach der Begrüßung
eines netten älteren Herren ging es auf ins Moor. Dort begegneten wir erstmals
in unserem Maaljoogerdasein einem furchteinflößenden Moorgeist welcher,
auch dem härtesten Maaljooger die Angst in den Nacken trieb. Doch wie sich nach
kurzer Begutachtung herausstellte, war dieser einer der nettesten und amüsantesten
Geister, die uns bisher begegnet sind.
Nach allgemeinen Informationen über das Moor und seinen Leichen mussten wir unser
Können beim "Törfstäken" beweisen. Durch "Stockspringen"
kamen wir wieder ans sichere Ufer. Dieser bedarf sehr viel Mut und entsprechendes Körpergewicht.
Leider hat unser lieber Detlev dieses wohl leicht überschritten und so brach während
seines Hüpfers der Stock entzwei. Eine kleine Birke rettete ihn vor einem kühlen
Bad. Einige von uns waren nicht sehr mutig und so mussten sie sich über ein schmales
Brett in Sicherheit bringen. Beim "Stäwelwietschmieten" und "Mauerfüer
drinken" wurden wir nochmals auf die Probe gestellt. Zum Abschluß wurden
uns nach allgemein bestandener Prüfung die Moor-Diplome überreicht. Anschließend
wurde in einer gemütlichen Waldhütte gegrillt und es ging wieder heimwärts
ins Hotel.
Nach allgemeiner Trocknung wurde die Kegelbahn in Anspruch genommen. Dort wurde bei
einigen Machtkämpfen die Böse-Worte-Kasse gefüllt.
Sichtlich erschöpft ging es zum Abendessen, welches mal wieder der reinste Augen-
und Gaumenschmaus war. |
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4. Tag |
Nach Frühstück und Verabschiedung von
Deltef und Claudia ging unsere Tour weiter Richtung Barßel.
Der erste Zwischenstop fand im altbekannten Gasthof Schöning statt. Dort mussten
sich einige Maaljooger bei heißem Glühwein erst einmal aufwärmen.
Der Tag behinhaltete weiter - wie schon auf den vorangegangenen neun Touren - Alsterpausen,
Eisschlemmen, plötzliche Schlafattacken von Jörg, allgemeine Lästerei
über üble Wege und Umwege (trotz diesjähriger Hochtechnologie in Form
eines JPRS-Systems von Alfred), Wurstessen etc.
Am Zielort angekommen, ging es nach allgemeiner Säuberung der Maaljooger auf zum
gemütlichen Abendessen. |
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5. Tag |
Am letzten Tag unserer Tour war Wetterbesserung
in Sicht und so fand unser Frühstück bei Sonnenschein statt. Nachdem die
Koffer gepackt und die Räder gereinigt, radelten wir unserem Endziel Heimat entgegen.
Bei einer unserer Pausen lernten wie erstmals einen Vierbeiner mit gärtnerischen
Fähigkeiten kennen. Dieser vergrub die restlichen von ihm erbettelten Würstchen
von Ewald und wartet wohl nun sehnsüchtig auf seine Ernte.
Da wir an diesem Tag sehr flott unterwegs waren, konnten wir uns auch in diesem Jahr
eine Fahrt mit dem Zug nicht verkneifen und so ging es durch die Blumenhallen von Wiesmoor
(die Deutsche Bundesbahn möge es uns verzeihen, diesjährig auf ihre Dienste
verzichtet zu haben).
Nach einem gemütlichen Kaffeeklatsch und Waldspaziergang fuhren wir Richtung Friedeburg
zum Abschlussessen. Mit gefüllten Bäuchen und müden Augen ging es bei
frostigen Temperaturen Richtung Heimat. |